1. Ein geeignetes Bild in .jpg oder .bmp Format aussuchen. Es sollte einen hohen Kontrast aufweisen. D.h. wenig Graustufen haben. Es kann aber durchaus ein sehr kontrastreiches Farbbild sein. Eventuell mit einem geeigneten Programm zb Photoshop den Kontrast erhöhen. Viele Grautöne d.h. kontrastarme, "flaue oder weiche " Bilder bringen u.U. Probleme. Evl. dem Bild einen glatten Rand verpassen ( Photoshop ), sonst kann es später nicht oder nur schlecht gerahmt oder montiert werden.
2. Das bearbeitete Bild auf geeignete Grösse bringen ( max. Druckbereich beachten , mindestens 10% drunter ), Vorsicht die Druckdauer kann unheimlich lang sein, Bild eher kleiner wählen. Da die fertigen Lithophane nur ca. 3mm dick sind, auch im Hinterkopf behalten, dass sich derartige dünne Drucke gewaltig biegen können sobald sie von der Druckplatte runter sind.
3. Im CURA zuerst Layerhöhe einstellen 0.2 mm ist optimal, 0.1mm bringt Präzision aber viele Strings ( Fäden ) jetzt > Datei > Bild laden.
4. Ein kleines popup erscheint: >convert image, hier wenige settings machen. Schichtdicke zb. 3mm, grosse Schichtdicken können später nicht durchleuchtet werden ! Basisdicke bleibt unbedruckt, ca. 1-2mm Breite und Tiefe des Gerätes: >damit ist die Bildgrösse ( gedruckt ) gemeint. Falls es ein Positiv Lithophan werden soll ( Normalfall ) dann " darker is higher " wählen. Sonst lighter is higher. Im Normalfall " no smoothing wählen. Der Druck wird präziser aber mit unendlich vielen Bewegungen gedruckt. Beim smoothing gehen viele Details verloren. Es geht aber schneller.
5. Nun gcode produzieren wie üblich, speichern , alles wie üblich.
6. gCode Datei drucken, am besten in halb durchscheinendem PLA auf Kreppklebeband Typ 2090 blau. Es muss 100% haften sonst löst sich der relativ dünne Druck an den Ecken, Warping ! Sehr kritisch.
7. Nun warten, 4-5 Stunden sind für ein Lithophan von 150 x 100 mm durchaus normal.
8. Während des Druckes nicht erschrecken, es schaut fürchterlich aus und man denkt " das wird nichts....". Er druckt wieder mal Mist. Warten.. es kommt anders.
9. Nach Druckende, das Druckbett ca. 150mm herunterfahren. Das Lithophan drauf lassen.
10. Mit einem Skalpell die fast unvermeidlichen Strings wegschneiden oder ablösen. Je präziser der Druck mit vielen Schichten ( unendlich viele Bewegungen und retracts ) desto mehr Strings sind vorhanden.
11. Das Lithophan mit Vorsicht vom Haftgrund lösen.